Mein Name ist Andreas Keinberger, ich wurde am 12.07.1975 in Haslach geboren. Meine Kindheit habe ich als sehr schöne Zeit in Erinnerung. Meine Eltern waren streng katholisch, was sich auch auf meine Erziehung entsprechend auswirkte. So war es für mich ganz normal, dass ich in meiner Volksschulzeit, vor dem Schulstart noch täglich mit meiner Mutter in die Messe ging. Auch sonntags war ich stets in der Kirche und war auch einige Zeit bei der Jungschar.
Das ging so lange, bis ich in das Berufsleben einstieg. Ich erlernte das Bäckerhandwerk und mein Interesse an der Kirche flaute immer mehr ab. Um Sonntagvormittag ausschlafen zu können, sagte ich damals zu meinen Eltern, dass ich in die Abendmesse gehe, während ich mich in Wirklichkeit aber mit Freunden traf und lieber in ein Gasthaus ging als zur Messe. Am Anfang hatte ich dabei noch Gewissensbisse, da ich meine Eltern damit belog. Doch mit der Zeit hatte ich damit auch keine Probleme mehr. Ich war weiterhin in der röm. kath. Kirche, jedoch nur noch als Beitragszahler.
Gott war für mich in weite Ferne gerückt. Meine Zeit widmete ich meinen Hobbys wie Videos, Musik und Computerspielen. Auch ging ich jeden Samstag in die Disco. Dort begann ich dann im Jahre 1996 nebenbei als DJ aufzulegen. Musik war für mich ein bestimmender Teil meines Lebens. In Bezug auf Beziehungen führte ich ein sehr lockeres Leben, hatte mal da und mal dort eine Freundin, aber wollte mich nicht wirklich binden, da ich Angst hatte, etwas zu versäumen. Ich hatte auch öfter mal den einen oder anderen Alkoholexzess und lebte so in Saus und Braus von einem Tag in den anderen.
2008 lernte ich meine Frau in der Disco kennen. Anfangs auch nur als Affäre gedacht, wurde daraus schnell eine ernste Beziehung. Im Jahr 2010 erfuhr ich, dass ich Vater werde, 2011 wurde unsere Tochter geboren und 2012 beschlossen wir zu heiraten.
2013 war dann das ausschlaggebende Ereignis, welches meine und die Zukunft meiner Frau gravierend verändert hat. Meine Frau und ich beschlossen, noch ein Kind zu bekommen. Wir freuten uns schon sehr auf unser zweites Kind, doch als meine Frau die Diagnose „nicht lebensfähig“ bekam, brach für mich eine Welt zusammen. Ich versuchte das so gut ich konnte zu verdrängen, hoffte auf eine Fehldiagnose und lenkte mich anderweitig ab, mit Computerspielen und Filmen. Eine Abtreibung kam für uns nicht in Frage.
Der Tag der Geburt rückte immer näher. Ich war gerade in der Arbeit, als meine Frau mich anrief, dass die Geburt losgeht und so fuhr ich gleich direkt von der Arbeit zum Krankenhaus. Meine Frau hatte das Baby in den Armen, als ich ankam. Es waren die schlimmsten 2 Stunden, die ich je erlebt hatte, als unser Kind langsam und für immer einschlief. Es folgten schwere Monate, doch bald darauf ging das Leben wieder im alten Trott weiter.
Nach einiger Zeit fiel mir auf, dass meine Frau öfters früher ins Bett ging. Sie las in der Zeit Bücher, die sie von meinem Bruder bekommen hatte. Eines Tages fragte er uns, ob wir bei einer Glaubenstaufe bei einem nahegelegenen Badeteich mit dabei sein möchten, wo sich Jugendliche und erwachsene Menschen taufen ließen, um damit ihren Glauben an Jesus Christus zu bekennen.
Von meiner Seite war nicht viel Interesse da, meine Frau aber sagte, dass sie sich das gerne ansehen möchte. Der Ablauf dieser Taufe war dann so ganz anders als die Taufen, die ich von der katholischen Kirche her kannte. Meine Frau hatte hinterher auch noch einige Fragen, worauf mein Bruder anbot, mit uns an 10 Wochenenden einen kleinen Bibelkurs zu machen. Meine Frau wollte das sofort, ich aber nicht. Völlig unmotiviert willigte ich dann aber doch noch ein – warnte ihn aber gleich vorweg, dass er sich von mir besser nicht zu viel erhoffen sollte.
Während wir uns die Filme des Bibelkurses anschauten, hoffte ich immer, dass die Zeit schnell vorbeigeht und ich mich wieder meinen Hobbys widmen kann. Dann kam er eines Abends auch noch auf Adam und Eva zu sprechen. Für mich war das damals völlig absurd, rechnete ich die Erzählung von Adam und Eva zu jener Zeit doch eindeutig den Märchen zu. Obwohl ich der biblischen Erzählung über die Entstehung der Welt und des Lebens damals sehr skeptisch gegenüberstand, brachte genau dieses Thema dann aber doch einen Stein bei mir ins Rollen. So sahen wir uns wenig später gemeinsam die Dokumentation „Stolpersteine für die Evolution“ an. Ab da fing es an, für mich so richtig interessant zu werden.
Ich wurde neugierig und begann selbst auf Youtube Videos zu suchen, die sich kritisch mit dem Thema Evolution auseinandersetzen, auch über den Urknall und das Alter der Erde. Sechs bis maximal siebentausend Jahre … so viel zum Thema „Dinosaurier sind vor 65 Millionen Jahren ausgestorben!?“. Mein ganzes Weltbild schien in Frage gestellt. Die Evolution und das damit verbundene Weltbild, erschienen mir immer fragwürdiger und das neue Weltbild, entsprechend dem biblischen Schöpfungsbericht, erschien mir immer einleuchtender, nämlich, dass wir Menschen nicht das Ergebnis der Evolution sind, sondern die ganze Welt mit ihrer Tierwelt, Pflanzenwelt und des Menschen, Geschöpfe Gottes sind.
Aus diesem ganz neuen Blickwinkel heraus erkannte ich nun auch die gewaltige schöpferische Kraft Gottes. Da mir damit auch bewusst wurde, dass es einen großen und mächtigen Gott geben muss, stellte sich mir als nächstes die Frage, was ich tun muss, um vor diesem gewaltigen Gott bestehen zu können? Es gibt einen Himmel und eine Hölle, das wurde mir jetzt klar. Zum Glück hatten meine Frau und ich meinen Bruder, der uns viel von Gott erzählte und uns mit Gottes Hilfe viele Fragen beantwortete.
Ich begann zu dieser Zeit auch in meiner Bibel im Neuen Testament zu lesen. So wurde mir bewusst, dass ich ein hilfloser Sünder bin und dafür die ewige Strafe in der Hölle verdient habe. Gleichzeitig verstand ich aber auch mehr und mehr die Botschaft der Bibel, dass Jesus für mich am Kreuz gestorben ist und dort an meiner Stelle die Strafe getragen hat, die ich verdient hätte. An diesem Punkt angekommen, machte ich dann den alles entscheidenden Schritt, der meinem Leben eine ganz neue Richtung gab: Ich vertraute mein Leben Jesus an und nahm dankbar und voll Freude das Geschenk seiner Vergebung an, indem ich darauf vertraute, dass sein Tod am Kreuz auch für mich ganz persönlich geschehen ist.
Seither hat sich viel verändert. Dinge, die für mich sehr wichtig waren wie zum Beispiel Filme, Musik und PC-Spiele, gerieten immer mehr in den Hintergrund. Ich bekam Probleme mit dem Auflegen in der Disco, da man sehr oft sogenannte Saufflieder spielen musste und in späteren Stunden immer das Gesprächsniveau in den Keller sank. Ich wollte das nicht mehr und beendete meine Tätigkeit als DJ.
Es war für mich nun auch offensichtlich geworden, dass das schlichte Vertrauen auf Jesus und auf sein Erlösungswerk am Kreuz genau das vermochte, wozu die katholische Kirche mit ihren Sakramenten und Messen all die Jahre nicht in der Lage gewesen war – nämlich all meine Schuld vor Gott endgültig hinwegzunehmen und so Frieden mit Gott zu finden. Aus diesem Grund sah ich mich in der katholischen Kirche am falschen Platz und so entschied ich mich kurze Zeit später, aus der katholischen Kirche auszutreten.
Ich weiß heute durch Gottes Zusagen in der Bibel, dass ich die Ewigkeit bei Gott verbringen werde. „Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben.“ (Joh. 3, 16). Ich habe das völlig unverdiente Geschenk des Heils dankend angenommen. „Denn aus Gnade seid ihr errettet durch Glauben und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.“ (Epheser 2,8).
Kein Mensch auf der Welt ist so gut, dass er aus eigener Kraft vor Gott bestehen kann und kein Mensch ist so schlecht, dass er nicht durch das Vertrauen auf den Herrn Jesus Christus errettet werden kann. Das Geschenk des ewigen Lebens gilt allen Menschen auf der Welt.
Aber es muss jeder selbst entscheiden, ob er das Geschenk des ewigen Lebens annehmen will. „Alle sind abgewichen, sie sind allesamt untauglich geworden; da ist keiner, der Gutes tue, da ist auch nicht einer.“ (Röm. 3, 12)